Ankunft in Jimma – Der krönende Abschluss einer unvergesslichen Tour

Der Weg nach Jimma war mehr als nur eine weitere Etappe – es war das Erreichen des grossen Ziels unserer Tour. Doch dieser letzte Abschnitt hielt noch einige Herausforderungen und Überraschungen für uns bereit.

Die Strecke musste kurzfristig angepasst werden, da die äthiopische Polizei darauf bestand, dass wir 40 Kilometer mit den Begleitfahrzeugen zurücklegen. Ein Teil der Strecke führte durch Konfliktgebiet, und Sicherheit hatte oberste Priorität. Also begannen wir den Tag mit einem steilen 10-Kilometer-Anstieg, gefolgt von einem holprigen 20-Kilometer-Abstieg. Doch dann hiess es warten – unsere Isuzus, die unsere Bikes transportieren sollten, kamen verspätet. Das brachte uns ordentlich hinter den Zeitplan.

Die verbleibenden 35 Kilometer nahmen wir in Angriff, als ob wir in einem Rennen wären. Das Ziel in Sicht, gaben wir alles. Aber warum die Eile? 10 Kilometer vor Jimma erwartete uns eine wunderbare Überraschung: Persönlichkeiten der Universität, des Spitals und der lokalen Politik hatten sich eingefunden, um uns willkommen zu heissen. Auch das lokale Biketeam war vor Ort, bereit, uns auf den letzten Kilometern in die Stadt zu begleiten. Begrüsst von jubelnden Menschen fühlte sich die Einfahrt fast wie die Zielankunft bei der Tour de France an – mit dem Unterschied, dass hier keine Konkurrenz herrschte. Am Ende der Etappe lagen wir uns alle glücklich in den Armen und gratulierten einander zu diesem besonderen Moment.

Jimma markierte nicht nur das Ende dieser Etappe, sondern den krönenden Abschluss unserer gesamten Reise. Ein Moment, der uns stolz und dankbar zurückliess, mit Erinnerungen, die wir für immer mitnehmen werden.